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Ein echter Hingucker

Das Königin-Katharina-Stift erhält einen modernen Erweiterungsbau, der städtebaulich beeindruckt.

Visualisierung Vorderansicht Königin‐Katharina‐Stift
Ansicht Modell Königin‐Katharina‐Stift
Bildungsbürgermeisterin Isabel Fezer erläutert den Siegerentwurf der Planungsgemeinschaft Herthnek, Oberst & Kohlmayer
Die Redakteure der Schülerzeitung im Gespräch mit Architekt Jens Oberst und Schulleiterin Kathrin von Vacano

Seit einigen Wochen rollen wieder Bagger hinter dem KKSt, denn seit langem ist klar: Für die Sanierung, Modernisierung und Erweiterung der Württembergischen Staatstheater ist der Abriss von Musiksaal und Turnhalle unserer Schule notwendig. Für die Stadt Stuttgart ist das Anlass, unseren traditionsreichen Schulstandort zukunftsfähig aufzustellen und einen Neubau auf dem Gelände des westlichen Schulhofs umzusetzen: Ein Gebäude für eine teilbare Sporthalle, eine Mensa, Musik- und Ganztagsräume sowie ergänzende Klassen- und Fachklassenräume ermöglicht den Ausbau unserer Schule zu einem 3,5-zügigen Gymnasium.

Den Auftrag zur Umsetzung hat nun das Stuttgarter Architekturbüro Oberst&Kohlmayer erhalten, das gemeinsam mit Landschaftsarchitekt Markus Herthnek als Sieger aus einem europaweit ausgeschriebenen Architekturwettbewerb hervorgegangen ist. Ihre Verbindung von Nachhaltigkeit, offenen Lernräumen und einer durchdachten Integration in den Oberen Schlossgarten hat das Preisgericht überzeugt.

„Architektonisch und städtebaulich ist das ein echter Hingucker und ein Schmuckstück für unsere Stadt“, konstatiert Isabel Fezer, Stuttgarts Bürgermeisterin für Jugend und Bildung, und verknüpft die Verpflichtung, ein architektonisches Signal zu setzen, mit der Prominenz des Ortes. „Der Standort zwischen den Kulturinstitutionen und mittendrin eine Schule - das gehört sich im Grunde so. Wenn wir da keine Schule hätten, müssten wir dort eine bauen.“ Damit beendete sie zugleich unmissverständlich die seit Jahren andauernde Diskussion um den Standort der Schule.

Auch Schulleiterin Kathrin von Vacano unterstreicht das Ende der Standortdebatte. „In der Abrissdebatte habe ich immer dafür gekämpft, dass der Standort der Schule aufgewertet wird.“ Den SchülerInnen sei dabei besonders eine ökologische Umsetzung wichtig gewesen: „Sie wollten eine grüne, nachhaltige Umgebung haben.“ Auch die Vorsitzende des Preisgerichts, Professorin Dörte Gatermann, lobte die Beteiligung der Schulgemeinschaft: „Sehr positiv habe ich erlebt, dass die Schülerschaft sich so für das Thema Nachhaltigkeit und CO2-Reduktion begeistert hat. Dies ist auch in die Bewertung der Jury eingeflossen.“

Auch deshalb hat die Planungsgemeinschaft von Herthnek, Oberst&Kohlmayer die Ausschreibung gewonnen, denn dieser Entwurf, so der Leiter des Hochbauamts Peter Holzer, „besticht nicht nur als Schulbau, sondern auch als Stadtbaustein.“